Beim Versand von Newslettern solltest du einige Dinge beachten, damit deine E-Mail-Adresse nicht fälschlicherweise auf einer Spam-Liste landet. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die du für einen erfolgreichen Newsletter-Versand beachten solltest.
Newsletter-Tool und E-Mail-Dienste
Wir empfehlen für den Versand von Newslettern den Einsatz eines entsprechenden Tools. Diese Tools bzw. Online-Dienste bieten meistens vorgefertigte Vorlagen an und erledigen automatisch die An- und Abmeldung der Empfangenden. Viele Anbieter erlauben es zudem, deren SMTP-Server zu nutzen, um einen zuverlässigen Newsletter-Versand zu ermöglichen. Hier eine Liste von Anbietern, bei denen die E-Mail-Adressen deiner Empfänger ausschließlich auf europäischen Servern gespeichert werden:
https://www.campaign.plus – aus DE, kostenlos bis 1000 Mails/Monat, unbegrenzte Kontakte, eigene Server – unser Tipp!
https://www.cleverelements.com – aus Berlin, bieten das beste pay-per-Aussendung Angebot (10€ bis 1000 Empfänger, danach 1 cent pro zusätzlichem Empfänger je Aussendung, eigene Server – unsere zweite Wahl)
https://www.cleverreach.com – DE, kostenlos bis 250 Kontakte, eigene Server – beliebt bei Agenturen
https://www.mailerlite.com – Litauen, kostenlos bis 1000 Kontakte – sehr beliebt unter Freelancern, nutzen allerdings die Amazon Web Services (AWS), insofern nur bedingt DSGVO-freundlich
https://www.mailjet.de – aus Frankreich, kann kostenlos genutzt werden bei 200 Mails pro Tag und maximal 6000 pro Monat, danach 14 €/Monat bis 14K Mails
https://www.rapidmail.de – DE, Zahlung pro Aussendung ab 16€ je 2000, darüber 1 cent pro zusätzlichem Empfänger bei einer Aussendung (nutzen eigene Server)
https://de.sendinblue.com/ – FR, keine Limitierung der Empfängerzahl, dafür nur 300 E-Mails/Tag kostenlos, danach ab 19 €/Monat
Lösungen für WordPress
Die oben genannten Anbietern ermöglichen es dir auf vielfältige Weise, deine Empfänger-Liste über deine WordPress-Site aufzubauen, indem sie dir über eigene kostenlose Plugins Newsletter-Formulare anbieten. Alternativ dazu können diese Dienste auch mithilfe diverser Formular-Plugins integriert werden, z.B. über Forminator, FluentForms, BitForm, Piotnet Form oder auch GravityForms, WPForms oder Formidable. Ein Opt-in-Formular für deine Mailing-Liste ist mit den eigenen Plugins der Newsletter-Anbieter sowie mit den Formular-Plugins schnell erstellt und kann an einer beliebigen Stelle auf der WP-Site eingebunden werden.
Derartige Lösungen sind besonders Datenschutz-freundlich, weil lediglich ein SMTP-Gateway für den E-Mail-Versand, aber nicht zur Speicherung der Adressen benötigt wird. Bei den Formular-Plugins besteht überdies die Möglichkeit, alle nur denkbaren Arten automatisierter Funnel zu erstellen, z.B. für den Listenaufbau über kostenlose Freebies wie E-Books, niedrigpreisige Tripwire wie Online-Kurse oder auch für die Verbesserung der Kundenzufriedenheit in automatisierten Sales-Prozessen. Sogar bei der Rekrutierung und dem Onboarding neuer Mitarbeiter können derartige Funnel-Sequenzen erfolgreich mithilfe dieser Formulare-Plugins eingesetzt werden.
Einfache Newsletter-Liste mit WordPress
Ein Anbieter sticht dabei besonders hervor, da sowohl der Listenaufbau, die Gestaltung der Newsletter und der Versand in einem einzigen WordPress-Plugin umgesetzt wird:
https://mailpoet.com – Hergestellt in Frankreich, bei einer Empfängerliste bis zu 1000 kostenlos nutzbar, bietet „schicke“ Newsletter-Vorlagen und einem Versand-Dienst auf eigenen Servern in Frankreich. Falls deine Liste auf über 1000 Empfänger wachsen sollte, kannst du über unseren mPress-Dienst den MailPoet-Dienst zu vergünstigten Preisen nutzen.
Professionelles Online-Marketing mit automatisierten Funnel-Sequenzen
https://www.groundhogg.io – Das beste WordPress-Plugin für komplexe Marketing- und Sales-Funnel wird hergestellt in Kanada und bietet eine kostenlose Basis-Version ohne Beschränkung der Empfängerzahl. Per Upgrade können weitere Funktionen dazugebucht werden, wie in unserem Artikel zu Groundhogg dargestellt. Als “Certified Partner” von Groundhogg können wir dir die Premium-Addons für Groundhogg ebenfalls zu geringeren Preisen zur Verfügung stellen.
Saubere Adresslisten
Die häufigste Ursache dafür, dass ein Newsletter als Spam eingestuft wird und die eigene Domain auf einer RBL landet, sind ungepflegte Adresslisten. Eine saubere Adressliste (Verteiler) enthält nur E-Mail-Adressen von Personen, welche den Newsletter explizit abonniert haben. Meldet sich eine Person ab, ist es wichtig, dass die entsprechende E-Mail-Adresse aus dem Verteiler entfernt wird und die Person so keine weiteren Nachrichten mehr erhält. Beim Versenden von Newslettern wünschst du dir natürlich eine möglichst große Reichweite, das heißt auch möglichst viele E-Mail-Adressen im Verteiler. Es ist jedoch nicht erlaubt, den Verteiler ohne den ausdrücklichen Wunsch der Empfangenden zu ergänzen. Weitere Infos dazu findest du in unserem Artikel Vorsicht beim Adresskauf.
Abmelde-Link
Ein Abmelde-Link gehört zu einem seriösen Newsletter dazu. Dieser wird vorzugsweise am unteren Ende des Newsletters platziert und sollte für die Lesenden gut ersichtlich sein. Bei einem Newsletter-Tool wird dieser meistens automatisch generiert. Bitte prüfe nach dem Einrichten deines Newsletters zuerst die Funktionalität des Abmelde-Links. Wird eine abgemeldete E-Mail-Adresse auch wirklich aus dem Verteiler ausgetragen?
Form & Inhalt
Ein Spam-Filter überprüft eine komplette Nachricht und versucht dabei, von Spam-Versendern gern genutzte Muster zu erkennen. Sind typische Muster vorhanden, wird die Nachricht als Spam markiert oder direkt geblockt. Wenn du die folgenden Punkte beachtest, sollte dem erfolgreichen Newsletter-Versand kein Spam-Filter im Wege stehen:
- Verwende stets die korrekte Schreibweise. Wird zum Beispiel der Betreff nur in Großbuchstaben geschrieben, klassifizieren dies viele Spam-Filter als unerwünschte Nachrichten.
- Möchtest du deinen Newsletter mit Bildern ergänzen, so ist dies natürlich erlaubt. Es wird jedoch problematisch, wenn dein Newsletter mehr Bilder als lesbaren Text enthält. Ein Bild kann vom Spam-Filter nicht gelesen werden, daher versuchen die Spam-Versender oft Text als Bilder in E-Mails zu verschicken. Beim Lesen merkt man dies je nachdem nicht auf den ersten Blick, der Spam-Filter wird eine solche E-Mail jedoch als Spam klassifizieren.
Impressum am Fußende
Zu guter Letzt darf auch auf in einer Newsletter-Mail das Impressum nicht fehlen.